Die Geschichte des Weihnachtsbaumes
Laut Wikipedia hat die Verwendung eines geschmückten Baumes keinen historisch nachweisbaren Anfang, sondern begründet sich in unterschiedlichen Bräuchen verschiedener Kulturen. Sogenannte "Immergrüne Pflanzen" stehen bis heute für Lebenskraft. Die Menschen in früheren Zeiten glaubten, sich die Gesundheit ins Haus zu holen, wenn sie immergrüne Bäume oder Zweige ins Haus holten.
Ägypter, Chinesen und Hebräer schmückten ihre Häuser mit Immergrün als Sinnbild ewigen Lebens. Die Römer bekränzten ihre Häuser zum Jahreswechsel mit immergrünen Lorbeerkränzen. Mit dem Mithras-Kult, dem Schmücken eines Baumes, ehrte man zur Wintersonnenwende den Sonnengott.
Auch hier bei uns im Norden gab es den Brauch, sich während des Winters Tannengrün ins Haus zu hängen. Dies sollte die Bewohner vor dem Eindringen böser Geister schützen und das Grün gab gleichzeitig Hoffnung auf den wiederkehrenden Frühling.
Damit wir die weitere Geschichte korrekt wiedergeben, zitieren wir nachfolgend Wikipedias Wortlaut.
Zitat Anfang: Schon im Mittelalter bestand vielerorts der Brauch, zu bestimmten öffentlichen Festlichkeiten ganze Bäume zu schmücken, wie zum Beispiel den Maibaum oder den Richtbaum. Zu Weihnachten wurden in der Kirche Paradiesspiele aufgeführt, weil der 24. Dezember vor der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil der liturgische Gedenktag Adam und Evas war, an dem im Brauchtum ein Paradiesbaum, der durchaus auch ein Laubbaum sein konnte, mit Äpfeln behängt wurde. Der Apfel diente dabei als Zeichen der Frucht vom Baum der Erkenntnis und erinnerte an den Sündenfall und an die Befreiung des Menschen von der Erbsünde durch Jesus Christus. Noch bis ins 19. Jahrhundert schmückte man in Norddeutschland seinen Christbaum mit Adam und Eva und Schlange aus Holz oder Gebäck. Zu diesem Zeitpunkt war die Tanne mit dem neuen Jahr verbunden, man kann aber vermuten, dass die Bäume bereits um Weihnachten in den Kirchen standen. Zitat Ende.
Seit jener Zeit wurde der Brauch immer beliebter. Aus den Äpfeln wurden kostbare Christbaumkugeln und die Fantasie, wie Sie Ihren Christ- oder Weihnachtsbaum schmücken, kennt keine Grenzen.
Was allerdings noch sehr interessant ist, ist die Tatsache, dass es in vielen Regionen Deutschlands, meist in kleinen Wohnungen der Brauch war, den Baum an der Decke aufzuhängen. So erschien der Raum größer und es gab mehr Platz für die Geschenke.
Der Tannenbaum wurde dann mit dem Lied „Oh Tannenbaum“ zu einem weihnachtlichen Accessoir, welches heute zur Weihnachtszeit aus vielen Stuben nicht mehr wegzudenken ist.
Zwar gibt es die Perversion des künstlichen Baumes, dennoch hält die Mehrzahl der Menschen in Deutschland an einem natürlichen Baum fest.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit,
oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.